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Australia: Launch of revised Principles on Open PSI

Das  OAIC (Office of the Australian Information Commissioner) hat heute nach Abschluss eines Konsultationsprozesses eine überarbeitete Version der “Principles on open public sector information” veröffentlicht. Diese ergänzen und erweitern den “Freedom of Information Act“, der bereits 1982 in Australien beschlossen wurde und der public sector information als nationale Ressource definiert.

Die 8 Prinzipien im Überblick:

  1. Principle 1: Open access to information – a default position
  2. Principle 2: Engaging the community
  3. Principle 3: Effective information governance
  4. Principle 4: Robust information asset management
  5. Principle 5: Discoverable and useable information
  6. Principle 6: Clear reuse rights
  7. Principle 7: Appropriate charging for access
  8. Principle 8: Transparent enquiry and complaints processes

Prinzipien im Detail anzeigen: im HTML, PDF oder RTF-Format
Ein Bericht über die Entstehung ist ebenfalls als HTML, PDF oder RTF abrufbar.

Open Data Wien: interaktive Budgetvisualisierung mit Google Motion Charts

Das open3-Projekt “Wien Budget 2009 Visualisierung” war ein erster Versuch aufzuzeigen, welches Potential in der Veröffentlichung von maschinenlesbaren Budgetdaten liegt. Hierfür wurden zu Demonstrationszwecken etliche Beispieldatensätze aus PDF-Dateien extrahiert und in eine interaktive Visualisierung umgewandelt, die auf einen Blick mehr Informationen liefert als nur Datentabellen.

Im Rahmen der Open Government Initiative der Stadt Wien wurden erfreulicherweise bereits im ersten Schritt auch maschinenlesbare Budgetdaten im Open Data Katalog veröffentlicht. Diese sind zwar noch nicht in der Detailtiefe wie z.B. der britischen Referenzseite http://wheredoesmymoneygo.org verfügbar, welche wiederum auf der COINS-Datenbank mit 24 Millionen Einzeleinträgen zu Ein- und Ausgaben des öffentlichen Sektors Großbritanniens basiert.
Nichts desto trotz lassen sich auch mit den ersten Wiener Budgetdaten in maschinenlesbarer Form ohne großen Aufwand (< 2h) erste interaktive Visualisierungen erstellen. Konkret habe ich die Daten der Finanzgebarung und des Rechnungsabschlusses in je ein Google Spreadsheet geladen, etwas transformiert und mit Hilfe der integrierten “Google Motion Charts” Animationen erstellt, welche die Entwicklung im Laufe der Jahre aufzeigen.

Um die Animation zu starten, bitte beim jeweiligen Diagramm auf den Pfeil links unten klicken; Anzeige-Parameter können nach Belieben verändert werden. Sollte die Geschwindigkeit zu wünschen übrig lassen, bitte die Animationen einzeln direkt über die verlinkten Google-Dokumente im vorigen Absatz starten.

Inhaltsverzeichnis

 

Rechnungsabschluss 2002-2009 Einnahmen in Mio. €

Datenquelle: Stadt Wien – data.wien.gv.at
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Rechnungsabschluss 2002-2009 Ausgaben in Mio. €

Datenquelle: Stadt Wien – data.wien.gv.at
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Finanzgebarung 2006-2009 Gesamt (Einnahmen und Ausgaben) in Mio. €

Datenquelle: Stadt Wien – data.wien.gv.at
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Finanzgebarung 2006-2009 Einnahmen in Mio. €

Datenquelle: Stadt Wien – data.wien.gv.at
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Finanzgebarung 2006-2009 Ausgaben in Mio. €

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Studie: “Open Data – New Technologies”

Interessante Studie von Becky Hogge, welche sich u.a. mit Erfolgsfaktoren von Open Data-Initiativen beschäftigt:

Summary:

Political power, information and rights issues have been energised in the US and UK by the pioneering introduction of open data. Making information about services, education and other data has been made publicly available on the web in both countries  to help improve services and contribute to future economic growth. But can this approach be replicated to support progress in middle-income and developing countries?

This paper explores the feasibility of applying a similar approach to open data in middle income and developing countries and identifies the factors behind the success in the US and UK and the pivotal strategies adopted in these contexts which helped bring together civil servants and ‘civic hackers’ to release government data.

The report finds that 3 key groups or ‘layers’ were crucial to the successful introduction of open data:

  1. 1. An influential and active civil society provided the ‘bottom up’ pressure for change through traditional advocacy and by setting up innovative websites demonstrating how open information could be used.
  2. 2. Civil servants and state and federal administrators who saw open data as a way of improving efficiency provided the ‘middle layer’.
  3. 3. Finally, high-level political leaders including Heads of States and Ministers provided the third layer.

By analysing the strategies adopted by these three groups in the US and UK, the report asks regional experts to examine whether similar initiatives could work in their respective political settings and cultures. The opinions of these specialists, working on a range of issues from freedom of information to budgetary monitoring, are also revealed.

The report proposes a set of criteria for those considering introducing open government data in middle-income or developing countries. The checklist encourages campaigners to consider certain issues before embarking on an open data campaign. These include: the status of Freedom of Information in the country; current levels of government data availability and issues around freedom of the press who are key potential end-users of open data.

Kostenloser Download (PDF)

Lizenz: Creative Commons Attribution 3.0 Licence
Quelle: @DirDigEng (Andrew Stott)

Toilet Map Vienna – Augmented-Reality-App basierend auf Open Data der Stadt Wien

Die Stadt Wien hat im Rahmen ihrer Open Government-Initiative am 17.5.2011 ihren Open Data-Katalog auf http://data.wien.gv.at freigeschaltet. Interessierte Personen können dort die ersten maschinenlesbare Datensätze zu Geodaten, statistischen Daten und Finanzdaten herunterladen und Anwendungen oder Visualisierungen damit erstellen.

Um zu zeigen, dass Open Data kein rein technisches Thema ist, sondern ein breites Spektrum umfasst, habe ich eine erste Applikation basierend auf diesen Daten erstellt: die “Toilet Map Vienna”. Diese stellt Geokoordinaten der 298 öffentlichen WCs auf dem Augmented-Reality-Browser Layar dar, der mittels Smartphone aufgerufen werden kann und abhängig vom aktuellen Standort die WCs in der Umgebung anzeigt. Eine Auswahl nach Kategorien (zB WCs mit Behindertenkabine) ist ebenso möglich wie die Berechnung der Route via Google Maps.

Die Augmented-Reality-Applikation Layar von Layar.com ist kostenlos sowohl für das iPhone (ab 3GS), Android-Smartphones, Symbia-Smartphones (Nokia) und neuere Blackberry-Modelle verfügbar.

Nach Installation der App Layar diese bitte aufrufen, danach im Suchfeld toilet eingeben und auf “Launch” klicken:

Am Smartphone kann der Layar auch direkt über http://m.layar.com/open/toiletmapvienna aufgerufen werden.

Nach Start des Layers am jeweiligen Smartphone werden die öffentlichen WCs im Umkreis von 2km angezeigt. Sind in diesem Radius keine öffentlichen WCs verfügbar, kann dieser Radius durch ein Klick auf das i links unten bis zu 10km vergrößert werden. Auf dieser Einstellungsseite können außerdem auch die gewünschten Kategorien ausgewählt werden:

Eine Ansicht in Listenform oder auf der integrierten Karte ist ebenso möglich:

Die Daten für diese Applikation wurden unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Österreich Lizenz veröffentlicht. D.h. man darf

  • das Werk bzw. den Inhalt vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen und
  • Abwandlungen und Bearbeitungen des Werkes bzw. Inhaltes anfertigen

solange man den Namen des Autors/Rechteinhabers in der von ihm festgelegten Weise nennen. In diesem Falle “Datenquelle: Stadt Wien – data.wien.gv.at”.

Update 18.5.2011: Die Toilet Map Vienna ist nun auch mit der Augmented-Reality-App Wikitude aufrufbar:

Die Augmented-Reality-Applikation Wikitude von mobilizy ist kostenlos sowohl für das iPhone (ab 3G), Android-Smartphones und Symbian-Smartphones verfügbar.

Wien präsentiert Open Data-Katalog (Aviso)

Im “Open Government-Match Wien gegen Linz” dürfte Wien nächste Woche in Führung gehen 🙂 – aus der Wiener Rathauskorrespondenz:

Dienstag 17.5.2011, 11:30 Uhr: Stadträtin Sandra Frauenberger präsentiert Open Data-Katalog der Stadt Wien. Details: http://www.wien.gv.at/rk/msg/2011/05/13016.html
Ich werde übrigens am Mediengespräch teilnehmen und über Twitter live davon berichten.

Weitere Termine im Mai:

  1. Donnerstag 26.05.2011: Erstes OGD-Plattformtreffen der Wiener Stadtverwaltung
    Ankündigung der Stadt Wien: Am 26.05.2011, 16:00 Uhr werden im Rahmen einer Open Government-Plattform (http://data.wien.gv.at Hinweis: Seite noch nicht online) ExpertInnen der Stadt Wien zum aktuellen Status der Open Government Initiative und zum weiteren Ausbau des OGD-Katalogs informieren. Sie stehen gerne für Fragen den interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.
  2. 4. Offener OGD Stammtisch der OGD-Austria
    Der ‘Offene Open Government Data (OGD) Austria Stammtisch’ wird von der Initiative OGD Austria  (http://opendata.at) gemeinsam mit Partnern alle 2 Monate organisiert und ist eine Möglichkeit, sich in lockerer Atmosphäre zum Thema Open (Government) Data zu informieren, auszutauschen sowie konkrete Themen und Projekte zu initiieren und / oder zu besprechen, Netzwerke zu Open Data in Österreich zu bilden u.v.m. Anmeldung und weitere Info unter grips.punkt.at/display/…

Zum Schluß noch eine Leseempfehlung für eine Studie, die ich vor kurzem entdeckt habe:
Open data, democracy and public sector reform A look at open government data use from data.gov.uk
(Based on an MSc Dissertation by Tim Davies, July 2010) Darin wird untersucht, wie und von wem die Daten von data.gov.uk tatsächlich verwendet worden sind – sicher auch im Hinblick auf Wien/Linz interessant. Diese Studie ist als Online-Version und PDF frei verfügbar unter http://practicalparticipation.co.uk/odi/report/

Abstract:
Governments are increasingly making their data available online in standard formats and under licenses that permit the free re-use of data. The justifications advanced for this include claims regarding the economic potential of open government data (OGD), the potential for OGD to promote transparency and accountability of government and the role of OGD in supporting the reform and reshaping of public services. This paper takes a pragmatic mixed-methods approach to exploring uses of data from the UK national open government data portal, data.gov.uk, and identifies how the emerging practices of OGD use are developing. It sets out five ‘processes’ of data use, and describes a series of embedded cases of education OGD use, and use of public-spending OGD. Drawing upon quantitative and qualitative data it presents an outline account of the motivations driving different individuals to engage with open government data, and it identifies a range of connections between open government data use of processes of civic change. It argues that a “data for developers” narrative that assumes OGD use will primarily be mediated by technology developers is misplaced, and that whilst innovation-based routes to OGD-driven public sector reform are evident, the relationship between OGD and democracy is less clear. As strategic research it highlights a number of emerging policy issues for developing OGD provision and use, and makes a contribution towards theoretical understandings of OGD use in practice.

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