E-Partizipation – Gegenmodell, Erweiterung oder neuer Zugang zu BürgerInnenbeteiligung?

Von Peter Kühnberger und Kirsten Neubauer (Twitter: @neuundkuehn), Wien 2012

Die durch den Gebrauch Sozialer Medien veränderten Kommunikationsformen stellen Verwaltungen vor neue Herausforderungen. Während sich das Interesse an der institutionellen Demokratie durch langsam aber stetig sinkende Wahlbeteiligungen zu verringern scheint, nehmen Aktivitäten in Form sozialer Bewegungen wieder zu – und das in bisher unbekannter Professionalität. Die technischen Möglichkeiten bieten Koordinationsräume, die eine aktive und gestaltende Teilhabe deutlich erleichtern. Politisch interessierte MitbürgerInnen haben diese Gelegenheit längst erkannt und ergriffen: Es entsteht zunehmend eine Kultur partizipativer Gewohnheit, die für demokratische Verwaltungen große Chancen eröffnet.

„Das Wissen der Vielen“ (Crowd) ist in manchen Bereichen – wie jener der Stadtentwicklung – eine gute Möglichkeit, für geplante Projekte durch frühzeitige diskursive Einbindung von Betroffenen und Interessierten eine breitere Akzeptanz, Unterstützung und höhere Entscheidungsqualität zu erlangen. Während herkömmliche Methoden der BürgerInnenbeteiligung durch zeitliche wie örtliche Inflexibilität meist nur von kleinen Teilen aktiver BürgerInnen genutzt werden können, bietet der Einsatz von E-Partizipationsmethoden mit verhältnismäßig geringem Aufwand deutlich erweiterte Dialog-Möglichkeiten und einen breiteren Zugang zu Zielgruppen.

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Reminder: E-Partizipation ist auch Thema am Gov2.0Camp, welches am Freitag den 23.11.2012 in Wien stattfindet. Nähere Infos und Anmeldung unter http://www.barcamp.at/Gov2.0camp_Vienna_2012

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